01. September 2018
nach dem jüdischen Kalender der
21. Elul 5778

Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

Bibelspruch des Monats :

Buch der Weisheit, Kapitel 2

Die Bösen tauschen ihre falschen Gedanken aus und sagen:

Kurz und traurig ist unser Leben.

Für das Ende des Menschen gibt es keine Arznei und man kennt keinen, der sich aus der Welt des Todes befreite.

Durch Zufall sind wir geworden und

danach werden wir sein, als wären wir nie gewesen.

Der Atem in unserer Nase ist Rauch

und das Denken ist ein Funke,

der vom Schlag des Herzens entfacht wird.

Verlöscht er, dann zerfällt der Leib zu Asche

und der Geist verweht wie dünne Luft.

Unser Name wird bald vergessen sein

und niemand denkt mehr an unsere Taten.

Unser Leben geht vorüber wie die Spur einer Wolke

und löst sich auf wie ein Nebel, der von den Strahlen der Sonne verscheucht und von ihrer Wärme zu Boden gedrückt wird. Unsere Zeit geht vorüber wie ein Schatten, unser Ende ist unwiderruflich und versiegelt, niemand kommt zurück. Daher lasst uns die Güter des Lebens genießen und die Schöpfung auskosten, wie es der Jugend zusteht. Erlesener Wein, Balsam und Salböl sollen uns reichlich fließen. Keine Blume des Frühlings darf uns entgehen. Bekränzen wir uns mit Rosen, ehe sie verwelken. Keine Wiese bleibe unberührt von unserem ausgelassenen Treiben. Überall wollen wir Zeichen der Fröhlichkeit zurücklassen; das ist unser Anteil, das fällt uns zu.

Lasst uns die Gerechten unterdrücken, die in Armut leben und die Witwe nicht schonen, auch nicht zurückscheuen vor grauem Haar des betagten Greises !

Über unsere Stärke bestimmen wir, was Gerechtigkeit ist. Das Schwache erweist sich uns als unnütz.

Nun lasst uns dem Gerechten auflauern!

Er ist uns zu unbequem und steht unserem Tun im Weg.

Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor.

Er beschuldigt uns, Erziehung und

Manieren vergessen zu haben.

Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen,

und nennt sich einen Diener des Herrn.

Er ist unserem Verhalten eine schwere Belastung,

schon sein Anblick ist uns lästig;

denn er führt ein Leben, das dem unseren nicht gleicht,

und seine Wege sind unseren grundverschieden.

Als Unholde gelten wir ihm.

Von unseren Wegen hält er sich fern wie vor Unrat.

Des Gerechten Ende preist er glücklich und brüstet sich damit, Gott sei sein Vater. Wir wollen untersuchen, ob seine Worte wahr sind, und herausfinden, wie es mit ihm ausgeht. Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes, dann nimmt sich Gott seiner an und entreißt ihn der Hand seiner Gegner. Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren, um seine Sanftmut auszuloten und seine Geduld zu erproben.

Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen;

er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.

So denken die Bösen, aber sie verrechnen sich; denn ihre Schlechtigkeit macht sie blind.

Sie verstehen von Gottes Geheimnissen nichts,

sie hoffen nicht auf Lohn für die Frömmigkeit

und erwarten nicht Belohnung für untadelige Seelen.

Doch Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.

Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt und ihn erfahren alle, die ihm angehören.

Das Zitat der letzten Jahre lautete:

"Wir werden es anderen

nicht erlauben, uns zu sagen,

wie man als Juden lebt."

Das Zitat strahlt immer mehr Aktualität aus.

Zum Kommentar:

Hatten die sachsenanhaltinischen Reformjuden geglaubt, das Ende des Terrors gegen sie sei erreicht, so liegen sie falsch. Nunmehr werden sie damit heimgesucht, dass die jahrzehntelange Unterschlagung der ihr gesetzlich zustehenden Juden-Kirchsnsteuer-Landesleistung zurecht unterschlagen werden darf. Dies, obgleich das JudenvertragsGESETZ aussagt, dass die Juden-Kirchsnsteuer-Landesleistung nicht für Gerichts-Streit-Finanzierung verwendet werden darf. Man ignoriert das Gesetz in Sachsen-Anhalt.

Die Kirchensteuer, die allein zur finanziellen Bestreitung religiöser, kultureller und sozialer Verpflichtungen geschaffen wurde und auch nur hierfür verwendet werden darf, kann nunmehr, nach sachsenanhaltinischen Gesetzausschaltungsrecht, zur Eliminierung der Landes-Reformjudengemeinschaft missbraucht werden.

(Siehe Gerichtsaktenzeichen 6 D 183/18 HAL und viele andere.)

Was folgt als Nächstes, rechtsstaatliche Deportation?

Schon wieder ein paar Cartoons (nicht zur Erheiterung, eher zur Richtigstellung; denn der Name Herr Ratgeber war schon vergeben, so dass für ihn nunmehr ein Herr Mustermann auftritt)

Doch gedenke:

Poetis mentiri licet

und

Satire ist nicht strafbar (auch nicht in Sachsen-Anhalt ?).

***