In der Presse #35
Vom intensiven Gespräch
bis zum Sprachkurs
4. Mai 2007

Synagogengemeinde begeht Israel-Tag - Informationsstand auf dem Markt - Große Resonanz

Halle/MZ/msp. Es geschah am 15. Ijar 5767. Man kann natürlich auch sagen: Es war gestern, als die Synagogengemeinde zu Halle an einem Informationsstand auf dem Markt mit Hallensern ins Gespräch kam - über Israel und über das Gemeindeleben. Denn der gestrige 3. Mai 2007 entspricht dem 15. Ijar 5767 im jüdischen Kalender. Er nimmt, so erklärt Karl Sommer, Vorsitzender der Synagogengemeinde, als Ausgangspunkt den Auszug der Juden aus Ägypten.

Anlass für das Gesprächs- und Informationsangebot am Eingang zur Leipziger Straße war der Geburtstag des Staates Israel. Der wird zwar offiziell erst am 14. Mai gefeiert, doch da Juden in ganz Deutschland den Israel-Tag begehen, "mussten wir uns auf einen Termin einigen, der vielen ins Konzept passt", so Sommer. Die Resonanz in Halle war jedenfalls groß, für Sommer größer als erwartet. "Unsere Broschüren haben kaum gereicht für die geplanten zwei Stunden." Informieren konnte man sich unter anderem über einen Intensivsprachkurs Hebräisch und Studientouren nach Israel.

Der Synagogengemeinde zu Halle gehören derzeit 326 Mitglieder an. Sie ist nach eigenen Angaben eine liberal-reformierte Landesgemeinde. Das heiß: Im Gegensatz zur Jüdischen Gemeinde Halle sind die Mitglieder über ganz Sachsen-Anhalt verstreut. Es gibt seit kurzem ein eigenes Haus mit neun Wohnungen für Gemeindemitglieder, die sich dauerhaft in Halle niederlassen wollen. Gottesdienste finden nicht nur in der Synagoge, sondern auch in einem Zelt statt.

Information:
Wer an einem Gottesdienst teilnehmen möchte,
kann sich unter 0345/ 5220272 anmelden.
Infos im Internet unter: www.synagogengemeinde.de

 

Quelle:
Mitteldeutsche Zeitung/SaaleKurier, Freitag, 4. Mai 2007


 

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