Reformjudengemeinschaft Sachsen-Anhalts

Jüdische Kulturtage (in) Halle ohne Juden

Davids Psalm 28

Zu dir rufe ich, Herr, mein Fels.
Wende dich nicht schweigend ab von mir !
Denn wolltest du schweigen,  würde ich denen gleich,
die längst begraben sind.
Höre mein lautes Flehen, wenn ich zu dir schreie,
wenn ich die Hände zu deinem Allerheiligsten erhebe.
Raff mich nicht weg mit den Übeltätern und Frevlern,
die ihren Nächsten freundlich grüßen,
doch Böses hegen in ihrem Herzen.
Vergilt ihnen, wie es ihrem Treiben entspricht und ihren bösen Taten.
Vergilt ihnen, wie es das Werk ihrer Hände verdient.
Wende ihr Tun auf sie selbst zurück !
Denn sie achten nicht auf das Walten des Herrn
und auf das Werk seiner Hände.
Darum reißt er sie nieder  und richtet sie nicht wieder auf.
Der Herr sei gepriesen . Denn er hat mein lautes Flehen erhört.
Der Herr ist meine Kraft und mein Schild,  mein Herz vertraut ihm.
Mir wurde geholfen. Da jubelte mein Herz;
ich will ihm danken mit meinem Lied.
Der Herr ist die Stärke seines Volkes,
er ist Schutz und Heil für seinen Gesalbten.
Hilf deinem Volk und segne dein Erbe,
führe und trage es in Ewigkeit !  

Zeigen Fremde sich solidarisdch mit dem Volk Gottes, bewahre. Ja, bewahre. Sei aufmerksam, erkunde gewissenhaft, wofür sie stehen. Wollen sie helfen, gut. Aber trachten sie danach, dem Volk Gottes die biblische Verantwortung zu nehmen, dann würde Gottes Volk nicht mehr SEIN Volk sein, sondern irgend ein Verein.

Nun ja, zu gern verschlafen allerdings die Juden die Aktualität des Tages wie schon der Prophet Ezechiel, Kapitel 13 erkannte:

… ihr habt mein Volk belogen, das so gern auf Lügen hört …

Heuchler sind gut getarnt. Sie schaffen z.B. Staatsverträge mit Juden, weil sie, wie sie sagen, jüdische Gegenwart, nachdem sie zuvor zerstört wurde, wieder aufleben lassen wollen. Verträge. **** Aber werden Verträge auch eingehalten? Und wozu zerstört man erst, was man nachdem wieder aufzubauen verspricht - aber eben nur verspricht? Dazu fällt ein anderer Spruch ein, einer von der Rauhen Alb:

"Man kann nicht versprechen und halten auch."

Wir, die Reformjudengemeinschaft, erleben es täglich, wie man sich auf Verträge beruft und sie zugleich ad absurdum zerrt. Die Reformjuden werden geschickt ausgegrenzt. Es werden ihnen die Kirchensteuermittel nicht ausbezahlt und sie werden ignoriert, so, als gäbe es sie nicht.

Hallesche jüdische Kulturtage finden ohne die halleschen Juden statt.

Jüdische Kulturtage in Halle ohne die Juden von Halle. Das ist ein trefflicher Schildbürgerstreich wie er nur in unserem geliebten Bundesland vorkommt.

Da drängt sich ein weiterer Spruch vor: "In Halle da wärn dä D… nich alle."

Jetzt noch einen Spruch?

Nein danke, ich habe genuch - äh genug.

Cartoon Nr.1

Cartoon Nr.2